Nisthilfen für Wildbienen - Bitte für diese 'Kurzflieger' ein Blütenangebot schaffen!

Futterpflanzen für Wildbienen

Um Wildbienen zu helfen, ist ein gleichzeitiges Angebot an Wildblüten unerlässlich!
Manche Arten haben absolute ‚Lieblingsblumen‘, an denen sie fast ausschließlich den Nektar suchen (oligoelektisch). Dazu gehört die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum, Osmia truncorum), die vor allem Korbblütler bevorzugt: Distelarten, Flockenblumen, Färber-Hundskamille...

Die Weiden-Sandbiene fliegt nur die Weidenblüten an. Viele andere Wildbienenarten haben ebenfalls ein sehr begrenztes Futterspektrum.

Generell fliegen Wildbienen nur wenige hundert Meter im Umkreis ihres Nistplatzes ab, dagegen schaffen die Honigbienen einen Flug von mehreren Kilometern! Umso mehr sollte den kleinen Fliegern geholfen werden, indem man Nisthilfen und die entsprechenden Futterpflanzen gemeinsam anbietet.
Eine über das Jahr verteilte Blütenfolge versorgt auch die späten Arten der Wildbienen.

Viele Blumen können nach der ersten Blüte regelmäßig zurückgeschnitten werden, um die Blütezeit zu verlängern: Borretsch, Nachtkerzen, Löwenmäulchen und Glockenblumen vertragen das sehr gut.
Auch Gartenbeete, die sie gerade nicht benötigen, können mit Phacelia, Gelbsenf oder Klee-Arten eingesät werden, um den Boden locker zu halten und dabei noch ein zusätzlichen Blütenangebot zu schaffen.

Überaus empfindlich sind Wildbienen bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln!

Hier eine Auswahl für einen dauerhaft blühenden Wildgarten, der verschiedenen Wildbienenarten Nahrung bietet:

(Bestellte Wildbienenblöcke werden mit einer Anleitung und einer Liste an Futterpflanzen ausgeliefert)

März: Seidelbast, Huflattich, Krokus, Küchenschelle, Gänseblümchen, Lungenkraut, Behaartes Schaumkraut

April: Löwenzahn, Vogelkirsche, Kornelkirsche, Weide, Ahorn, Narzisse, Vogelmiere, Blaukissen, Schlüsselblume, Blaustern, Taubnessel, Stachelbeere, Schlehe

Mai: Großes Schöllkraut, Scharbockskraut, Gelbe Resede, Färberwaid, Ölrettich, Gundermann, Himbeere, Taubnessel, Günsel, Blauregen, Ehrenpreis, Wiesenknöterich, Skabiose (blüht von Mai bis Oktober, wichtig für die Skabiosen-Sandbiene), Rhododendron, Kreuzdorn, Weißdorn, Eberesche, Schlehe

Juni: Mauerpfeffer (Fetthenne), Klatschmohn, Zaunrübe (Vorsicht, giftig!), Wiesenknöterich, Glockenblumen, Studentenblume (ungefüllt!), Salbei (der Muskateller-Salbei verströmt einen würzigen Geruch und ist eine hervorragende Futterpflanze für Holzbienen), Weiden-Alant, Weißklee, Borretsch, Mädchenauge, Dahlie (ungefüllt), Wicke, Gewöhnliche Katzenminze (in Baden-Württemberg eine stark gefährdete Art und auf der ‚Roten Liste‘), Rittersporn, Kaiserkrone, Akelei, Melisse, Kornblume, Heckenkirsche, Robinie, Stechpalme, ungefüllte Rosenarten, Linde, Essigbaum, Fuchsie, Bärenschote

Juli: Schwarznessel (Andorn, Gottvergess), Senf, Kornblume, Großblütige Königskerze (Pollenquelle und Behaarung als Baumaterial für die Woll-Biene), Kratzdistel, Fingerhut (giftig), Bärenklau, Ringelblume, Ysop, Sonnenblume, Wegwarte, Thymian, Ackerbohne, Fenchel, Kleearten, Natternkopf (Blauer Heinrich, für die Natternkopf-Mauerbiene die einzige Futterquelle! Sollte über zwei Jahre hinweg ausgesät werden, da der Natternkopf nur alle zwei Jahre zur Blüte reift! Sehr hoher Zuckergehalt.), Malve, Kürbis, Wilder Dost (sehr hoher Zuckergehalt), Lavendel

August: zu den Juli-Arten noch die Skabiose, Prachtscharte, Astern, Majoran, Baldrian, Storchenschnabel, Herbstzeitlose, Hornklee (wichtig für die Weißfleckige Wollbiene), Roseneibisch, Efeu, Duftnessel, Flammenblume, Engelwurz, Zucchini, Fuchsie

September: Sonnenblume, Verbene, Goldrute, Sonnenhut, Glockenheide, Strandflieder, Buchweizen

Oktober: Efeu, Herbstzeitlose, Astern, Gänseblümchen

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Walter Voß · Kreuzkirchstr. 15 b · 77652 Offenburg
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